Die Taxidermie

LEITER WERKSTATT

MARTIN ZIMMERLI

E-mail Adresse :
martin.zimmerli@unine.ch

EIN VOLLWERTIGES FACHGEBIET

Die Taxidermie ist die Kunst, tote Tiere so zu präparieren und zu konservieren, dass sie lebendig aussehen. Es gibt unzählige Konservierungs- und Präparationsmethoden, die manchmal sogar miteinander kombinierbar sind. In einem ersten Schritt muss das natürliche Fett aus den Organismen entfernt werden. Denn organisches Gewebe, das zu viel Fett enthält, ist einer langsamen Selbstzerstörung geweiht. In einer Reihe von Behandlungsbädern werden alle für die Taxidermie benötigten Häute (auch Haare, Federn, Schuppen usw.) entfettet, gegerbt und mit einem Insektenschutzmittel behandelt.

Die Haut, das Grundelement, wird anschliessend auf einen künstlichen Körper, der für jedes Individuum speziell erarbeitet wird, appliziert. Laut dem modernen Prinzip der Taxidermie wird also ein künstlicher Körper bekleidet. Dieses steht im Gegensatz zur alten Methode des Ausstopfens, wonach ein Leichnam so gut wie möglich geleert und anschliessend neu befüllt wird.

DER AUFTRAG DER TAXIDERMIE-WERKSTATT

Die Taxidermie-Werkstatt entwickelt verschiedene Präparationsweisen, damit sowohl den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Konservierung wie auch museografischen oder pädagogischen Ansprüchen Rechnung getragen werden kann. So werden Häute, Schädel oder Skelette präpariert. Für Private führt das Museum allerdings keine Präparierungen aus. Jedes präparierte Exemplar wird lokalisiert, registriert, gemessen und analysiert. Ziel ist es, das Naturerbe bestmöglich zu dokumentieren.

Konservierung-Restaurierung

ASSISTENTIN KONSERVIERUNG

LOUISE ROBERT

E-mail Adresse :
louise.robert@unine.ch

Ein bedeutender Teil der Museumsaktivitäten ist dem Unterhalt und der nachhaltigen Konservierung der Sammlungen gewidmet. Da die Sammlungen hauptsächlich aus organischen Wesen bestehen, ist ihre Konservierung kein leichtes Unterfangen. Die Lagerbestände werden kontrolliert und die Restauration der Exemplare wird von einer Konservatorin-Restauratorin vorgenommen. Sie ist auch für die Präparierung, die Verpackung und Befundaufnahmen der Exemplare zuständig, die anderen Institutionen ausgeliehen werden.

BEFALL VON SAMMLUNGEN

Die naturhistorischen Sammlungen stehen unter konstanter Bedrohung durch Schädlinge. Es sind Käfer, die hauptsächlich der Gattung Anthrenus und Attagenus angehören. Ihre Larven befallen die Haut von Säugetieren und Vögeln, Haare und Federn, genadelte Insekten… alle organischen Stoffe, von denen sie sich ernähren. Greift man nicht ein, sind sie in der Lage, eine ganze Sammlung zu vernichten.

Das Schädlingsbekämpfungsprogramm des Museums besteht aus drei Hauptachsen:

  • Die Prävention (Abdichtung der Behälter und Räume)
  • Die Früherkennung (regelmässige visuelle Inspektion und Lichtfallen)
  • Die Behandlung (Einfrierung und Ausräuchern mit Stickstoff)

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